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Magenkrämpfen nach einer Schlauchmagen-Operation

Muskelkrämpfe nach einer Schlauchmagen-Operation sind ein normaler Teil der Genesung, da der Magen anschwillt und heilt.

Die Schlauchmagen-Operation, auch Sleeve-Gastrektomie genannt, ist eine Operation zur Gewichtsabnahme. Dabei wird ein großer Teil des Magens entfernt, so dass er kleiner ist und weniger Nahrung benötigt, um ein Sättigungsgefühl zu erzeugen. Die Därme und andere Teile des Verdauungssystems werden nicht entfernt.

Der Eingriff gilt als eine sichere und effektive bariatrische Operation. Die Patienten verlieren in der Regel innerhalb von 12-18 Monaten nach dem Eingriff deutlich an Gewicht. Weitere Vorteile sind die Verbesserung von Gesundheitszuständen wie Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck und hohem Cholesterinspiegel.

Aber wie bei jeder größeren Operation gibt es eine Erholungsphase. Es dauert eine Weile, bis sich Ihr Körper an die Veränderungen in Ihrem Verdauungssystem gewöhnt hat.

Zu den normalen Nebenwirkungen in den ersten Tagen und Wochen gehören:

  • Schmerzen oder Wundsein um die Einschnittstellen
  • Müdigkeit und geringe Energie, während Ihr Körper heilt
  • Verstopfung durch Schmerzmedikamente
  • Durchfall beim Übergang zu weicherer Nahrung
  • Übelkeit oder Erbrechen, wenn Sie zu viel oder zu schnell essen
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten, bis sich Ihr System angepasst hat
  • Magenkrämpfe oder Krämpfe bei der Heilung Ihres Magens

Wenn Sie also nach Ihrer Schlauchmagen-Operation Bauchbeschwerden haben, brauchen Sie nicht in Panik zu geraten. Das ist sehr häufig und verschwindet in der Regel innerhalb weniger Wochen, wenn die Schwellung zurückgeht und sich Ihr Magen anpasst. Schwere oder anhaltende Schmerzen sollten jedoch von Ihrem Arzt untersucht werden.

Häufige Ursachen für Magenkrämpfe nach Operationen

Es gibt einige Gründe, warum es nach einem Schlauchmagen-Eingriff zu Magenkrämpfen und Krämpfen kommen kann:

  • Normale postoperative Heilung: Nach jeder Operation kommt es zu Entzündungen und Schwellungen, wenn Ihr Körper mit der Heilung und der Reparatur von Gewebe beginnt. Dieser natürliche Prozess kann Krämpfe oder Spasmen verursachen. Es sollte sich innerhalb von 5-7 Tagen allmählich bessern.
  • Ernährungsumstellung: Ihr neuer, kleinerer Magen braucht Zeit, um sich an die Verdauung von Nahrung und Flüssigkeiten zu gewöhnen. Zu viel oder zu schnelles Essen kann Krämpfe auslösen. Die Einhaltung einer angemessenen postoperativen Diät hilft, dies zu verhindern.
  • Veränderungen der gastrointestinalen Motilität: Ihr Verdauungsprozess ist nach einer bariatrischen Operation verändert, einschließlich der Art und Weise, wie sich die Nahrung durch Ihr System bewegt. Dies kann die normalen Muskelkontraktionen vorübergehend unterbrechen und Krämpfe verursachen.
  • Psychologische Faktoren: Stress und Angst können sich in körperlichen Symptomen wie Bauchkrämpfen äußern. Entspannungstechniken helfen, diese Reaktion zu bewältigen.

In den meisten Fällen sind Magenkrämpfe kein Grund zur Beunruhigung. Sie sind einfach Teil des normalen Genesungsprozesses, während sich Ihr Körper anpasst. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, die Beachtung der Ernährungsempfehlungen Ihres Arztes und viel Ruhe helfen, die Beschwerden zu minimieren. Informieren Sie jedoch Ihr Operationsteam, wenn die Symptome fortbestehen.

Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Magenkrämpfen und Ernährung nach einem Schlauchmagen

Was Sie nach der Operation essen und trinken, hat großen Einfluss auf Magenkrämpfe. Es ist sehr wichtig, dass Sie die von Ihrem Arzt empfohlene postoperative Diät genau befolgen, besonders in den ersten 1-2 Monaten. Zu schwere, säurehaltige, zuckerhaltige oder gasbildende Nahrungsmittel können Ihren kleinen Magenbeutel überfordern und Krämpfe verursachen. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist ebenfalls wichtig, um Muskelkontraktionen zu vermeiden.

Trinken Sie täglich mindestens 2 Liter Wasser und erhöhen Sie Ihre Elektrolytzufuhr. Schränken Sie Koffein, kohlensäurehaltige, alkoholische und zuckerhaltige Getränke ein, da diese genau das Gegenteil bewirken. Am besten halten Sie sich auch an eine schlichte Ernährung mit eiweißreichen, fettarmen und ballaststoffarmen Lebensmitteln. Essen Sie 5-6 kleine, über den Tag verteilte Mahlzeiten und kauen Sie gründlich.

Während sich Ihr Magen anpasst, können Sie Ihre Ernährung allmählich umstellen, aber die Vermeidung von ernährungsbedingten Auslösern wird dazu beitragen, die Beschwerden nach Ihrem Schlauchmagen-Eingriff zu minimieren. Seien Sie geduldig mit den Veränderungen Ihres Körpers und folgen Sie den Anweisungen Ihres medizinischen Teams.

Physikalische und Medizinische Ursachen von Magenkrämpfen nach Einem Schlauchmagen

In einigen Fällen können Magenkrämpfe oder Krämpfe auf eine körperliche Grunderkrankung oder ein medizinisches Problem zurückzuführen sein.

Einige Möglichkeiten sind:

  • Muskelbelastung: Überbeanspruchung und sich wiederholende Bewegungen können Bauchmuskelzerrungen verursachen, die sich schmerzhaft verkrampfen. Ruhe hilft verletztem Gewebe zu heilen.
  • IBS oder Darmerkrankungen: Ein vorbestehendes Reizdarmsyndrom (IBS) oder eine chronisch entzündliche Darmerkrankung (IBD) kann nach einer Operation aufflammen und Krämpfe verursachen.
  • Entzündliche Zustände: Verdauungsprobleme wie Gastritis, Geschwüre oder Morbus Crohn führen zu Magenkrämpfen. Die Behandlung zielt auf die zugrunde liegende Erkrankung ab.
  • Nierensteine: Die Passage eines Steins durch die Harnwege verursacht starke krampfartige Spasmen.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie anhaltende oder sich verschlimmernde Magenschmerzen haben, die durch Medikamente nicht gelindert werden. Sie können Ihre gesamte Krankengeschichte untersuchen und feststellen, ob eine Grunderkrankung behandelt werden muss.

Anzeichen von Unterernährung nach einem Schlauchmagen, Die zu Magenkrämpfen Führen Können

Unterernährung ist eine mögliche langfristige Komplikation nach einer bariatrischen Operation, wenn die Ernährung nicht richtig aufrechterhalten wird. Ein Nährstoffmangel kann zu Bauchkrämpfen und Spasmen führen. Achten Sie auf Warnsignale wie ungewöhnliches Hungergefühl, Müdigkeit, Übelkeit, Durchfall oder Verstopfung, Sehstörungen und Stimmungsprobleme.

Um Unterernährung zu vermeiden, arbeiten Sie eng mit Ihrem medizinischen Team zusammen. Er wird Ihnen unter anderem dabei helfen, die verordneten Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen, die optimale Menge an Proteinen täglich zu sich zu nehmen, sich auf nährstoffreiche Lebensmittel zu konzentrieren, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen und so viel Sport zu treiben, wie Sie vertragen.

Routinemäßige Kontrollen und Blutuntersuchungen ermöglichen es Ihrem Team, eventuelle Ernährungsprobleme frühzeitig zu erkennen. Die rechtzeitige Behebung von Mängeln minimiert die Wahrscheinlichkeit von Magenbeschwerden und anderen Symptomen.

Behandlung von Bauchbeschwerden nach bariatrischen Eingriffen

Der Umgang mit Magenschmerzen und Muskelkrämpfen kann nach einer bariatrischen Operation eine Herausforderung sein. Aber es gibt viele Möglichkeiten, die Beschwerden zu minimieren:

  • Rezeptfreie Arzneimittel
  • Heizkissen
  • Hot showers or baths
  • Dehnen
  • Gehen und bewegen
  • Abführmittel
  • Antazida
  • Medikamente gegen Krämpfe
  • Entspannungstechniken
  • Auslöser vermeiden
  • Hydriert bleiben

Wenn die Hausmittel keine ausreichende Linderung bringen, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Starke Schmerzen erfordern möglicherweise eine Untersuchung, um Komplikationen auszuschließen. Suchen Sie auch einen Arzt auf, wenn die Unterleibssymptome länger als 5-7 Tage anhalten oder sich zu verschlimmern scheinen.

Vorbeugende Maßnahmen und Anpassungen des Lebensstils

Sie können bei Ihrer Genesung proaktiv vorgehen und Maßnahmen ergreifen, um Magenkrämpfe nach der Operation zu vermeiden. Eine wichtige Vorbeugungsmaßnahme ist die sorgfältige Befolgung der postoperativen Ernährungsanweisungen Ihres Arztes, insbesondere im ersten Monat. Essen Sie langsam, kauen Sie gründlich, und überfordern Sie Ihren Magen nicht. Nehmen Sie auch alle Kontrolltermine nach Anweisung Ihres Teams gewissenhaft wahr.

Sprechen Sie alle besorgniserregenden Symptome an, die Sie erleben, damit sie behandelt werden können. Die konsequente Einnahme der verschriebenen Nahrungsergänzungsmittel hilft, Ernährungsdefizite zu vermeiden, die zu Krämpfen beitragen können. Eine offene Kommunikation mit Ihrem bariatrischen Ärzteteam gibt Ihnen die nötige Orientierung. Der Beitritt zu einer Selbsthilfegruppe bringt Sie mit anderen zusammen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

Und schließlich sollten Sie Ihren Lebensstil anpassen, z. B. auf das Rauchen verzichten, sich unter ärztlicher Aufsicht langsam mehr bewegen, Stress durch Yoga oder Massage bewältigen und sich ausreichend ausruhen.